Der Grabstock

ein Multitool


Es lassen sich Grabstöcke in allen erdenklichen Winkeln, Längen und Stärken finden.

Je nachdem, wie man nun daran herum sägt, schnitzt, feilt und schleift, ist der Grabstock für Vieles nützlich:

so kann er abwehrend, (her)anziehend, einhakend, haltend, umwerfend, aufwühlend, angrabend und ins-Auge-stechend wirken.


DER natUR-instinkte Vorzeige-Grabstock

Auf der Suche nach einem Grabstock, eignen sich Gebiete mit vielen Stöcken, die Astgabeln besitzen. Wir haben uns für einen Wald entschieden.

Wir nutzen möglichst hartes Holz, hier war es Esche, das durch Sturm oder forstwirtschaftliche Arbeiten herum liegt. Und dann heißt es Blicke schweifen lassen und Vorstellungskraft aktivieren. Irgendwann taucht er schon auf, der der es sein soll – der eine wahre Grabstock.

Und den sägt man dann fein ab und testet die Haptik und Schwerkraftverteilung. Wenn das dem persönlichen Geschmack zusagt, ist der Stock als „Grabstock“ auserkoren.


Die Foxy sägt das grob ab und der komplette Feinschliff geht dann durch Roccos Hände:

Zuerst kommt die Rinde ab, dann bedarfsgerecht und je nach persönlichem Geschmack Spitze, Kopf und Ende schnitzen und passend zur Hand zurecht schleifen.

Die aus Lindenbast gedrehte Schnur dient als griffige Wicklung und Brandzeichen geben die individuelle Note.


Anwendungsmöglichkeiten – Teil 1


Hebeln, Spateln, Ablösen

Für einen Rindentopf braucht es möglichst großflächig biegsame Rinde. Mit Messer und Grabstock lässt sich diese gut vom Baum schälen. Es eignet sich eine abgerundete, spatelartige Hebelfläche.


Für den Bau der BirkenRindenKelle und der Weidenkelle war der Grabstock auch ein praktisches Rindenabhebelwerkzeug.


Zum Boden aufhacken dient der kurze, spitze Haken, bzw. die Hacke am Stock.
Zum Graben dient das lange, angespitzte Ende; der Kopf ist ein gutes Griffstück für die gelingende Tiefenschürfung. So können Wurzeln freigehackt und ausgegraben werden. Sie können nützlich sein als Heilpflanzen, essbare Pflanzenteile, Wasserspeicher, Kienspan etc.


Für die BirkenRindenKelle brauchte es z.B. Fichtenwurzeln für die Wicklung am Griff. Der Boden neben den Fichten wird mit dem Grabstock leicht aufgehackt und die Fichtenwurzeln freigegraben und mit dem Stock sachte heraus gehebelt.



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