Höllenfeuer für die Hosentasche

Ich hab zur Zeit einen besonderen Filter, wenn ich durch den Wald gehe: ich sehe überall nur noch Zunder. Und ich geh nicht mehr ohne Sammelbeutel raus.
Zu Haus stapeln sich die Sachen in der „Feuerkiste“ – da muss mal was verarbeitet werden…
was es braucht
Die Harz-Suche ist fast immer erfolgreich. Ein Stück Nadelwald, in dem immermal schweres Gerät die umstehenden Bäume verletzt, reicht aus – da sind große Harzklumpen einfach zu ernten, ohne dem Baum weiteren Schaden zuzufügen versteht sich.
Auch Wildschäden und Verletzungen durch Windbrüche lassen Nadelholz gut harzen.

Den Topf voller Harz packt man aufs Feuer und lässt die Masse rührend flüssig werden. Am Besten hat man einen Deckel zum Löschen parat, falls der Topf Feuer fängt …
Dann gibt man massenhaft Birkenrindenpapierfetzen, Kienspanflocken und wasnichtallessuperbrennt hinzu und vermengt das Ganze.
Dann werden Eierkartons (von der Unterseite her) mit dieser Masse gefüllt.
Obendrauf wurde hier Watte (z.B. von Kosmetikpad oder Tampon) geklebt, sodass nach eigenem Test ein Funke ausreicht, das Teil zu entzünden.
Und aus dem Rest der Zundermasse wurde ein Keks geformt, den man sich in handliche Stückchen brechen kann.
Fazit
Die Zunderbomben sind super geeignet um nasses Holz für ein Feuer vorzutrocknen und bei mieser Wetterlage ein Feuer in Gang zu bekommen, wenn es schneller gehen soll. Sie haben bei diversen Wintertreffen nun gute Dienste geleistet!
Eine Zunderbombe (einzelnes Eier-Teil) brennt für sich allein schon über 10 Minuten, wobei ich da beim zeit-Test noch großzügig darin herum gestochert habe … den müsst ich wiederholen.
Eine Zunderbombe reicht (z.B. im Hobo) für einen Tee ganz ohne weiteres Brennmaterial.
Viel Spaß beim Nachmachen (Rumsauen) und Testen (gern mit Feedback).
[-Foxy-März’19]