Wir starten eine Outdoor-Tour quer durch Polen und entscheiden jeden Tag spontan und nach Wetterlage, wo es hin geht. An Tag 1 und 2 entdecken wir kostenfreie Biwakplätze an wunderschönen Orten und ihr erfahrt, wie wir sie gefunden haben und mit welchem Schlafsetup wir dort übernachten.
Tag 1 | Über die Oder nach Polen
21.09.2024: Wir packen unser Auto und starten unsere Tour Richtung Osten, wo noch ein paar sonnige, warme Tage angekündigt sind. Die Hochwasserlage an der Oder ist angespannt, wir überqueren sie noch vor dem höchsten Pegelstand.


Danach suchen wir per Smartphone mit Googlemaps in grünen Gebieten nach „Biwakowe“ und steuern einen Platz namens Forest Camping an, der ein waldiges Gebiet am See verspricht. Uns wurde zudem die App „Camp Ground“ empfohlen (haben wir auf dieser Reise nicht ausprobiert).

Ein paar Zelte und Wohnmobile parken bereits und deren Bewohner teilen uns mit, dass hier in der Nebensaison kostenfrei übernachtet werden kann. Dafür gibt es null Infrastruktur (WC, Wasser, Strom), außer Mülleimer. Der Platz ist sauber, weitläufig und ist zu dieser Zeit kaum bevölkert. Top!




Wir kochen auf unserem kleinen Klapp-Grill und nutzen ihn auch als kleine Feuerstelle am Abend. Übernachtet wird ohne Dachkonstruktion, auf unseren Faltmatten, einer aufblasbare Isomatte und in unseren Winterschlafsäcken. Außerdem hat jeder ein kleines Outdoor-Kopfkissen dabei.




Tag 2 | Richtung Nord-Ost in waldige Seenlandschaften
22.09.2024: Irgendwo nordöstlich von Posen finden wir wieder einige Biwakowes auf Gmaps angezeigt und steuern einen davon an, am See und wieder in waldiger Lage.
Der Boden ist sandig und überwiegend mit Kiefern bewachsen. Ein paar Tagesgäste nutzen die letzten warmen Tage zum Baden und Angeln, ein paar Dauercamper hören polnische Hits. Wir besiedeln eine höher gelegene Fläche geschützt unterm Kieferndach am Waldrand.




Auch hier gibt es weder Trinkwasser noch Strom. Ein Dixiklo und Mülleimer sind vorhanden. Wir haben Gaskocher und Trinkwasser dabei. Außerdem dient der Grill als Kochstelle.
Wir übernachten wieder unter freiem Himmel auf unseren Isomatten. Außerdem dienen die BW-Nässeschutzplanen als Ablage ohne Sand in den Klamotten. Nachts hört man hier Ende September die Hirsche in ihrer Brunftzeit röhren.




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Demnächst:
Tag 8 und 9 | Nach Süden: Von der Pampa in die City
Tag 10 | Auschwitz
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